Automatisierte Erkennung von vergleichbaren Vorbeifahrten von Straßenfahrzeugen im laufenden Verkehr (vor Ort)
* Presenting author
Abstract:
Die Lärmbelastung in Städten ist zum einen abhängig von der Menge und Art der am Verkehr beteiligten Fahrzeuge und zum anderen vom akustischen Verhalten der Stadt als schallfeldbestimmende Größe.Zur Homologation von Fahrzeugen existieren standardisierte Tests wie die Vorbeifahrt nach DIN ISO 362-1-2017-10, welche die Fahrzeugakustik unter definierten Umgebungsbedingungen charakterisieren. Die Ergebnisse sind auf den realen Straßenverkehr nicht übertragbar, da in Städten keine Freifeldbedingungen herrschen und ein gänzlich anderes Bewegungsprofil auftritt.Dass der vorhandene Verkehr als repräsentatives Eingangssignal zur Schallfeldcharakterisierung genutzt werden kann, zeigen vorangegangene Forschungen der Frankfurt University und der BAST. Dazu ist eine große Zahl vergleichbarer Vorbeifahrten erforderlich. Um den Arbeitsaufwand gering zu halten, eignet sich eine automatisierte Erkennung der Vorbeifahrten. Diese wird durch Filterung der Fahrgeräusche und anschließender Ermittlung der lokalen Pegelmaxima ermöglicht. Anschließend werden die ausgegebenen Vorbeifahrten auf weitere Störfaktoren und auf annähernde Gleichheit der Pegel und Frequenzen bezüglich des zeitlichen Verlaufs untersucht.Als Ergebnis erhält man vergleichbare Vorbeifahrten von Straßenfahrzeugen im laufenden Verkehr, die verschiedene urbane Räume einer Stadt repräsentieren. Diese referenzierten Vorbeifahrten können nun als Eingangssignal genutzt werden, um die akustischen Effekte von Gebäuden im Zusammenhang mit Straßenverkehr im städtischen Bereich genau zu untersuchen.