Akustische Bewertung des Ständerabstands von Doppelständerkonstruktionen (vor Ort)
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Abstract:
Innenwände in Leichtbauweise werden meist als schlanke, materialeffiziente Konstruktionen mit möglichst geringem Arbeitsaufwand errichtet. Die Schalldämmung soll trotz dieser Einschränkungen hoch sein, sodass Gebäudenutzer keine Lärmbelästigungen durch die technische Gebäudeausrüstung oder andere Nutzer erfahren. Neben anderen Parametern ist für die Höhe der Schalldämmung entscheidend, ob es sich um eine Einfach- oder Doppelständerwand handelt. Aufgrund der verringerten Schalenkopplung besitzen Doppelständerkonstruktionen eine höhere Schalldämmung. Der Effekt wird in DIN EN ISO 4109-33 lediglich genannt, jedoch kein Planungs- oder Bemessungsansatz angegeben. Um diese Verbesserung zu bestimmen und um den Aufbau einer Wand an spezifische akustische Situationen bzw. Expositionen anzupassen, ist es erforderlich, eine Dimensionierungsmethode zu entwickeln, insbesondere da das Schalldämm-Maß eine stark frequenzabhängige Größe ist. Die Ausnutzung der Entkopplung kann das Schalldämm-Maß bei gleichem Materialeinsatz erhöhen. Um den höheren Arbeitsaufwand auszugleichen, sollte bereits bei der Planung eine deutliche Verbesserung des Schalldämm-Maßes erkennbar sein.Die TU Kaiserslautern entwickelt, durch experimentelle Untersuchungen und Simulationsrechnungen, Methoden zur besseren Planung solcher Innenwände. Der Fokus liegt auf der Entkopplung der Ständerkonstruktionen. Methodik und Grad der Entkopplung für unterschiedliche akustische Situationen sind Schwerpunkt der vorgestellten Forschungsarbeit.