In den letzten Jahren sind Bestrebungen im Gange, Tages- bzw. Nachtdauerschallpegel in der Größenordnung von 40 bzw. 30 dB auszuweisen, was insbesondere auch an den von der WHO empfohlenen niedrigen Lärmgrenzwerten liegt. Problematisch hierbei ist, dass der Dauerschallpegel stark durch die Bewegungshäufigkeit beeinflusst wird. An einem Flughafen mit vielen Bewegungen treten diese geringen Dauerschallpegel dementsprechend erst in Bereichen auf, die 40-50 km vom Startrollpunkt entfernt sind. Auf Grund der niedrigen Maximalpegel können jedoch in dieser Entfernung keine automatischen Fluglärmmessstationen mehr betrieben werden, so dass berechnete Pegelwerte nicht mehr validiert werden können und entsprechend unsicher sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die lokalen Pegelgradienten in großen Entfernungen sehr klein sind. Daraus folgt, dass bereits eine kleine Änderung im berechneten Pegel zu einer verhältnismäßig großen Änderung der Konturfläche führen kann.Um in Zukunft auch geringe Dauerschallpegel ausweisen zu können, muss die Qualität der Lärmberechnung in großen Entfernungen zum Flughafen erhöht werden. Dazu muss zunächst untersucht werden, welche Betriebsparameter überhaupt einen Einfluss auf die Immissionsberechnung haben. In diesem Beitrag wird daher der Einfluss von verschiedenen Betriebsparametern untersucht. Der Fokus liegt auf den Einfluss der Meteorologie und der lateralen Positionsungenauigkeit. Zusätzlich wird der Einfluss von Startverfahren und der Auslastung untersucht.