In vielen Anwendungsbereichen ist unter Wasser eine Sprachkommunikationsverbindung zwischen zwei Partnern erforderlich. Klassischerweise werden dazu entweder die direkte Einseitenbandmodulation eines Sprachsignals oder eine digitale Kommunikationsform unter Nutzung eines Sprachcoders angewandt. Die besonderen Bedingungen des Unterwasserkanals sorgen jedoch dafür, dass einerseits das direkt modulierte Sprachsignal starken Verzerrungen im Kanal unterworfen wird und andererseits digitale Kommunikationsverbindungen oftmals nur geringe Datenraten liefern können und demzufolge nur Sprachcoder mit niedriger Qualität eingesetzt werden können. Eine mögliche Alternative besteht in dem Ansatz ein System einzusetzen, welches in einem gemischten Betrieb sowohl digitale als auch analoge Übertragungen kombiniert. Im digitalen Teil werden Informationen über die Einhüllende und ein Normalisierungsfaktor unter Verwendung von Codebüchern (Vektorquantisierung), im analogen Teil ein spektral ausgewogenes und normalisiertes Restsignal übertragen. Ein solches System wird in diesem Beitrag in Bezug auf die gegenüber den klassischen Varianten erweiterten Möglichkeiten zur Geräuschreduktion und Entzerrung untersucht und evaluiert.