Untersuchung der Kavitationsaktivität von sonosensitiven und biokompatiblen Nanokapseln unter Berücksichtigung von diagnostischen Schalldruckgrenzen (vor Ort)
* Presenting author
Abstract:
Ein vielversprechender Ansatz zur Verabreichung von Chemotherapeutika stellt die Verwendung von Wirkstoffträgern dar. Dadurch kann die Gesamtmenge der Zytostatika reduziert und gleichzeitig die Nebenwirkungen minimiert werden. Darüber hinaus können die mit dem Wirkstoff beladenen Träger über das Gefäßsystem zum Tumorgewebe geleitet werden, wodurch eine lokale Wirkstofffreisetzung ermöglicht wird. In unserem Fall wird die Wirkstofffreisetzung aufgrund des sonosensitiven Verhaltens der Nanokapseln durch Kavitation ausgelöst, die durch fokussierten Ultraschall hervorgerufen wird. Dabei überschreiten die angelegten Ultraschalldrücke nicht die empfohlenen Maximalwerte, die sich aus dem Mechanischen Index ableiten lassen. Zur Messung des Kavitationseffekts wurde ein Aufbau zur passiven Kavitationsdetektion (PCD) verwendet. Zur Nachbildung eines Gefäßsystems haben wir ein durchströmbares Phantom aus Polyvinylalkohol entworfen, um das Kavitationsverhalten in dünnen Gefäßen zu untersuchen und unseren Ansatz zur Medikamentenverabreichung auf seine klinische Eignung hin zu überprüfen.