Die (akustische) Rauheit der Radlauffläche und der Schienenoberfläche regen beim Rollvorgang des Rades auf der Schiene die Schiene und das Rad zu Schwingungen an und bedingen die Entstehung des Rollgeräusches. Diese Schwingungen werden in weiterer Folge von Fahrzeug und Gleis als Luftschall abgestrahlt und als Teil des Gesamtgeräusches wahrgenommen. Zur Reduktion der Rauheit und damit auch der Geräuschemission können Schleifverfahren eingesetzt werden. Im Zuge der vorliegenden Untersuchung ist die Auswirkung von Schienenschleifen mit rotierenden Schleiftöpfen – speziell auf die akustische Schienenrauheit – untersucht worden. Hierzu sind die Schallemissionen an einem Messquerschnitt im Netz der Wiener Linien GmbH & Co KG entsprechend ISO 3095 bestimmt worden. Zudem wurde die Schienenrauheit und Gleisabklingrate im Messquerschnitt gemessen. Der Einfluss der Radrauheit auf die Schallemissionen ist nicht betrachtet worden, wobei Züge aufgrund des fahrplanmäßigen Wagenumlaufs den Messquerschnitt wiederholt passierten. Messungen haben sowohl vor dem Schleifen, unmittelbar nach dem Schleifen und drei Wochen nach dem Schleifen („Einfahren“) stattgefunden. Im Beitrag wird auf die Korrelation zwischen den einzelnen Wellenlängenbändern der Schienenrauheit und Terzpegeln der Schallemission im Detail eingegangen sowie die Auswirkung des Schienenschleifens auf die einzelnen Wellenlängenbänder durch das Einfahren besprochen.